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Wir setzen auf Lärchen, damit der Bergwald weiterhin seine Funktion als Schutzwald erfüllt und die Julierpassstrasse schützt.
Die Fichte verdrängt die Lärche und nimmt der einheimischen Baumart den Lebensraum weg. Die Fichte jedoch ist weniger robust und tut sich schwer mit den steigenden Klimaveränderungen. Weiter ist sie als Schutzwald weniger geeignet. Aus diesen Gründen stoppen wir die Fichtenverjüngung und fördern stattdessen die Lärche. Durch das gewonnene Licht können die jungen Lärchen wachsen und sich entwickeln. Wichtig ist, sie in dieser Phase mit einem Einzelzaun vor Wildverbiss zu schützen. Längerfristig können sie ihre Aufgabe als Schutzwald wieder wahrnehmen.
Der Klimawandel ist Tatsache und stellt uns und vor allem auch den Wald vor grosse Herausforderungen. Bis Ende des 21. Jahrhunderts werden sich die Vegetationshöhestufen um 500 bis 700 Meter nach oben verschieben. Das heisst, wenn die Klimaerwärmung weiter voranschreitet, muss ein Baum heute 500 Meter weiter oben gepflanzt werden, damit er in seiner vollen Grösse den idealen Standort hat. Die ersten Zeichen des Klimawandels zeigen sich in Form von heissen und trockenen Sommern. Das schafft Bedingungen, die es vielen Baum- und Pflanzenarten schwer machen. In Graubünden wird zum Beispiel die Fichte diesen klimatischen Veränderungen kaum standhalten können. Es droht das Absterben der Bäume und damit verbunden entstehen Lawinen- und Erosionsgefahren.
