Wer in seinem Leben einmal eine wichtige Aufgabe übernehmen soll, braucht auf seinem Weg starke Begleiter. So ist es auch im Wald, insbesondere im Bergwald auf einer Höhe oberhalb von 1000 Metern.
Der Klimawandel fordert auch unsere Bergwälder. Im Bergwald müssen vermehrt Anstrengungen vorgenommen werden, sodass der Wald bestehen kann, insbesondere er seine Funktion als Schutzwald weiterhin erfüllen kann. Die Anpassung an den Klimawandel erfordert unter anderem eine Verjüngung des Waldes. Damit diese Verjüngung realisiert werden kann, muss Licht gewonnen werden. Dies wird durch Holzschläge erreicht, die die Bedingungen für junge Bäume und ihre Zukunft verbessern.
Damit der Jungwald wachsen kann und Chancen auf eine Zukunft hat, brauchen die einzelnen Jungpflanzen Begleiter. Denn das einheimische Wild erfreut sich an den jungen, frischen Pflanzen und sättigt sich bedingungslos in freier Natur. Die Lösung zum Schutz vom Wildverbiss heisst «Cumpogn», was in der romanischen Sprache «Begleiter» bedeutet. Ein Holzzaun, der die jungen Baumarten vor dem Wild schützt und ihnen einen sicheren Start in die Zukunft ermöglicht. Das Ziel ist, einen stabilen Zaun zu entwickeln, der ohne Drahtgeflecht, Nägel oder Schrauben auskommt, komplett aus einheimischem Holz gefertigt, leicht zu transportieren und für jedermann*frau einfach aufzubauen ist. Im Sinne einer naturnahen, nachhaltigen Waldbewirtschaftung.